Blumenwieseninseln bieten Insekten aufgrund ihres vielfältigen Blütenangebots reichhaltige Nahrungsquellen. Da sie nur selten gemäht werden, ist dort auch ausreichend Zeit, damit sich Insekten entwickeln können. Blumenwiesen sind auch widerstandsfähiger bei Trockenheit. Während Rasengräser Flachwurzler sind, reichen die Wurzeln von Kräutern tief in den Boden hinein. Dadurch können sie auch noch tiefer im Boden liegende Wasserreserven nutzen und trockene Phasen besser überdauern.
Wenn Du einen nährstoffarmen, trockenen Boden hast, höre einfach auf, den Rasen zu mähen. In ein paar Jahren wird sich eine bunte Wiese entwickeln, die Du ein oder zwei Mal im Jahr mähen musst. Oft ist der Boden im Garten aber sehr nährstoffreich. Wenn es dann auch noch feucht ist, musst Du den Boden abmagern, sonst werden sich vor allem Gräser gut entwickeln. Das erreichst Du, indem Du ein paar Zentimeter des Bodens abträgst. Die Schicht darunter ist meist nährstoffärmer und gut für Blumenwiesen geeignet. Wenn das zu aufwändig ist, brich den Rasen um und säe eine für Deinen Boden geeignete Wiesenmischung an. Eventuell musst Du die ersten Jahre drei oder vier Mal jährlich mähen, um Nährstoffe zu reduzieren. Wichtig ist dabei, dass Du das Schnittgut wegbringst. Düngung ist bei Blumenwiesen nicht notwendig, damit förderst Du vor allem Gräser.
Eine schöne Reportage über einen insektenfreundlichen Garten. (c) Bayerischer Rundfunk
Die Töpferwespe ist eine solitäre lebende Wespe, die keine Staaten bildet. Aus Lehm bauen Töpferwespen kunstvolle Brutzellen. Darin eingemauert sind jeweils ein Ei der Wespe sowie gelähmte Schmetterlingsraupen und andere Insekten-Larven, die als Nahrungsvorrat für die Wespenbrut dienen. Die Brutzellen findet man auf Pflanzenhalmen, aber oft auch auf Hausmauern oder sogar auf Sonnenschirmen.